Zeitarbeit als Sprungbrett für den (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben und schnelle Beschäftigung für Asylberechtigte

Österreichische Personaldienstleister können derzeit österreichweit rund 20.000 Stellen für den Einstieg in den Arbeitsmarkt vermitteln.

Wien (OTS) – Zeitarbeit – immer noch oft fälschlicherweise als „Leasing“ oder „Leiharbeit“ bezeichnet, obwohl der Begriff in der österreichischen Rechtssprache eher für materielle Güter als für Personen verwendet wird – ist der erste Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt. Für viele Menschen ist es ein Sprungbrett für weitere Karrierechancen. In den vergangenen sechs Monaten haben jeden Monat durchschnittlich 97.000 Menschen eine Beschäftigung durch Gelegenheitsarbeit gefunden. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von ca. 2,30 %. Stolze 30 % der Beschäftigten gehören zur sogenannten „arbeitslosen Belegschaft“. Beurlaubte Frauen nutzen insbesondere die Vermittlung österreichischer Personaldienstleister für den Wiedereinstieg ins Berufsleben. „Wir haben mehr als die Hälfte unserer Mitarbeiter aus der Arbeitslosigkeit geholt, und etwa jeder Fünfte hat innerhalb der Stammbelegschaft unseres Kunden eine neue berufliche Zukunft gefunden“, betonte Dr. Martin Zieger, Präsident des Verbandes österreichischer Personaldienstleister die wichtige Rolle der Mitglieder für Österreichs Arbeitsmarkt und Wirtschaft.

Erste Anlaufstelle für Asylsuchende

Knapp die Hälfte der GelegenheitsarbeiterInnen ist nicht in Österreich geboren. Für viele ist die Integration in den österreichischen Arbeitsmarkt ohne die Unterstützung eines Personaldienstleisters nicht möglich – vor allem aufgrund fehlender Sprachkenntnisse, aber auch fehlender IT-Infrastruktur. Hier kommen Recruiter und Berater von Personaldienstleistern ins Spiel. Sie optimieren nicht nur die Bewerbungsunterlagen mit den Kandidaten, sondern begleiten sie auch zu Vorstellungsgesprächen im Unternehmen. Sollten Qualifikationen fehlen, gibt es auch hier unkomplizierte Lösungen. 2021 zahlten österreichische Personaldienstleister bis zu 11 Millionen US-Dollar an den Sozial- und Weiterbildungsfonds (SWF). Mit diesem Budget kann das „Missing Link“ zwischen Bewerber und Unternehmen durch entsprechende Aus- und Weiterbildung für fehlende Qualifikationen ergänzt werden.

Wichtige Erfolgsfaktoren für die österreichische Wirtschaft

Österreichische Personaldienstleister sind zu einem zentralen Erfolgsfaktor vieler Unternehmen geworden. Manche sind komplett auf ihre Mitarbeiter und hohe Servicequalität angewiesen – nicht nur von Unternehmen der Autoindustrie. Personaldienstleister vermitteln schnell und bieten umfangreiche Probe- und Pufferzeiten.

Studie bestätigt hohe Arbeitszufriedenheit

Kunden schätzen nicht nur den Service der österreichischen Personaldienstleister, sondern auch deren Mitarbeiter. Laut einer Studie des Berufsverbandes brandcore.at aus dem Jahr 2020 haben Gelegenheitsarbeiter eine höhere Arbeitszufriedenheit als andere abhängig Beschäftigte. „Als junger Vater möchte ich nicht mehr drei Schichten arbeiten. Wenn ich bei einem Unternehmen fest angestellt wäre, müsste ich mich vielleicht entscheiden, ob ich kündige oder es annehme“, sagte ein Aushilfemitarbeiter. „Der Personaldienstleister hat meine Anforderungen erfüllt, ich musste nicht lange streiten und habe in kürzester Zeit eine neue Stelle im 2-Schicht-Betrieb gefunden“, fügt er zufrieden hinzu. Die Flexibilität, die sich viele Menschen gerade jetzt wünschen. Das wissen auch langjährige Mitarbeiter von Personaldienstleistern zu schätzen. Hoffman ist ein gutes Beispiel für die Branche, mit etwa 5 % seiner Mitarbeiter, die dort seit mehr als 10 Jahren arbeiten.

„Neben einer fairen Entlohnung und Überstundenvergütung legen Mitarbeiter österreichischer Personaldienstleister großen Wert auf Freizeit- und Familienvereinbarungen, eine ausgewogene Work-Life-Balance und Flexibilität“, betont Dr. Ziger. Der KV-Mindestlohn für Arbeiter beträgt 1.855 Euro für 38,5 Stunden pro Woche, 14 Mal pro Jahr. Im Vergleich dazu, zahlen viele Branchen nur ein Gesamthonorar von 1.600 Euro – 40 Stunden pro Woche. Dadurch verdienen Gelegenheitsarbeiter mindestens 15 % mehr. „Für die meisten Haushalte, in denen die Preise gestiegen sind, ist das Geld sehr wertvoll. Wenn unsere Mitarbeiter für ein Unternehmen mit einem höheren KV-Mindestlohn arbeiten als unsere Branche, dann wird das natürlich bezahlt“, sagte Zieger.

Möglichkeit zum Berufseinstieg in einem breiten Spektrum von Disziplinen

Vor allem junge Arbeitnehmer schätzen die Breite und hohe Flexibilität der österreichischen Personaldienstleister. „Mein erster Job als gelernter Kfz-Mechaniker gab mir die Möglichkeit, einen Bagger zusammenzubauen. Beim zweiten Mal lernte ich den Motor bis ins Detail kennen. Und es gab keine Probezeit!“, so ein zufriedener Zeitarbeiter. „Ich kann jedem dieses Karrieresprungbrett nur empfehlen, um zu entdecken, wo seine Stärken und Interessen liegen.“

Quelle: APA OTS

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