„Das beste Talent bringt nichts, wenn es nicht gefördert wird.“

Digitale Talente finden und halten – wie geht es der Gen Z? Der Austrian Marketing Club widmet sich diesem spannenden Thema live bei Clubnächten in der Aula des Campus.

Wien (OTS) – Jasmin Séra und Georg Feldmann vom FHWien der WKW Communications Specialized Digital Competence Team der Stadt Wien starteten mit einer einführenden Keynote. Sie beleuchten die Bedürfnisse der Generation Z, die in den Arbeitsmarkt eintreten, und bieten wertvolle Ratschläge, wie man Talente richtig findet und sich innerhalb des Unternehmens richtig entwickelt. „Natürlich tragen junge Menschen auch Verantwortung für ihre eigene Aus- und Weiterbildung. Aber die besten Talente nützen nichts, wenn Unternehmen diese nicht entsprechend fördern. Diese Verantwortung liegt in erster Linie bei den Arbeitgebern“, sagte Feldman nach jahrelanger Erfahrung im Marketing- und Werbebereich.

Es gibt keine Krise, aber es gibt Potenzial!

Er verwies auch auf eine Studie der FHWien der WKW in Kooperation mit der Stadt Wien, in der potenzielle Jobkandidaten nach den benötigten „Soft Skills“ vor und nach der Pandemie gefragt wurden. Arbeitsethik oder -einstellung werden daher besonders häufig genannt und scheinen seit Beginn der Pandemie für Unternehmen immer wichtiger zu werden. „Generation Z wird oft als Krisengeneration bezeichnet. Aber das ist meiner Meinung nach falsch und nicht nur nachteilig, denn diese Generation hat viel Potenzial“, so Jasmin Séra. „Der Übergang zwischen Millennials und Gen Z ist fließend. Es ist wichtig, immer wieder aktuelle Bedürfnisse zu erkennen und entsprechend umzusetzen. Aber Gen Z unterscheidet sich in einem Punkt von früheren Generationen: Sie trennt sich klar von der Arbeit. Das erfordert nicht nur Flexibilität, sondern vor allem eine gute Work-Life-Balance.“

Wünsche erfüllen und Produktivität steigern

In der anschließenden Podiumsdiskussion waren sich die Experten einig, dass es nicht immer einfach ist, bestimmte Unternehmensziele und gewünschte Produktivität zu erreichen und gleichzeitig die Bedürfnisse und Wünsche der nächsten Generation zu erfüllen. „Für uns zählen Ergebnisse“, sagt Elisabeth Hölbl, CMO Ecosystem Marketing Lead, IBM Österreich und DACH, über die Unternehmenskultur. „Solange klar definierte Prozessschritte und KPIs eingehalten werden, können unsere Mitarbeiter frei über die Einteilung ihrer Arbeitszeit entscheiden.“ Hölbl spricht auch über die wesentlichen Soft Skills: „Neben digitalen Kenntnissen setzen wir bei IBM auch hohen Wert auf soziale Fähigkeiten. Achtsamkeit, Einfühlungsvermögen für verschiedene Kulturen und, dass sich eine Person gut ins Team einfügen kann.“

Es ist wichtig, sich selbst zu managen

Auch Benjamin Ruschin, Mitgründer von WeAreDevelopers und geschäftsführender Gesellschafter von Big Cheese Ventures, plädiert für Flexibilität und Vertrauen: „Gerade im Homeoffice macht eine starre Zeiterfassung keinen Sinn, sie erfordert Vertrauen und vor allem Wertschätzung für die Arbeit Denn schließlich muss jeder einen Weg finden, sich selbst zu managen, das ist wichtig“, sagt der Startup-Experte. „Insbesondere sollte jedes Unternehmen regelmäßig kommunizieren, dass alles, was man täglich tut, zu etwas Größerem führt und sinnstiftend ist..“ Bettina Binder, Head of Brand Management bei raise:ON Austria, gibt am Ende wertvolle Tipps: „Ich rate der nächsten Generation sich zu vernetzen und Kontakte zu knüpfen, die bereits in der digitalen Arbeitswelt verwurzelt sind. Dazu gehören auch der Besuch von Veranstaltungen und das Vernetzen. Denn als junger Mensch braucht man Antreiber und Unterstützer. Als Unternehmen sucht man nach neuen Talenten und verlässt sich dabei oft auf Weiterempfehlungen.“

Quelle: APA OTS

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