Eine Umfrage unter Arbeitslosen zeigte, dass die größten Barrieren Geschlecht und Alter waren.
Nikolai Dürhammer, Geschäftsführer von StepStone Österreich, kommentierte: „Einerseits ist es für Frauen und Menschen unter 30 und 50 schwierig, einen Job zu finden, andererseits klagen Unternehmen darüber, keine Mitarbeiter zu finden und alternde Belegschaft. Zum Kontext kann ich nur noch einmal betonen: Es ist Zeit, alte Ideen durch neue zu ersetzen! 50+ ist eine gute Zielgruppe, Frauen können führen, Deutsch als Muttersprache ist keine Voraussetzung für zukünftige Mitarbeiter, und in vielen Branchen ist es für Menschen genauso gut, von zu Hause aus zu arbeiten: Unternehmen müssen sich auf Kandidaten bewerben, nicht umgekehrt!
Nikolai Dürhammer, Geschäftsführer von StepStone Österreich
WIEN (OTS) – Trotz guter Vorzeichen, einer boomenden Wirtschaft und mehr Arbeitsplätzen als vor der COVID-19-Pandemie haben es derzeit arbeitslose Menschen äußerst schwer, Arbeit zu finden.
- Derzeit finden mehr als 40 % der arbeitslosen Befragten ihre Jobsuche sehr schwierig.
- 63% sagen, dass es schwieriger ist als vor der Pandemie und ihre Chancen jetzt ziemlich oder sehr schlecht sind.
- 19 % empfanden es als so schwierig wie vor der Pandemie.
- Nur 4 % sind optimistischer in Bezug auf ihre aktuellen Möglichkeiten aufgrund von mehr Stellenangeboten.
- Die größten Hindernisse bei der Jobsuche sind Geschlecht und Alter.
- Bei 11 % der Befragten verursachten COVID-19-Maßnahmen (Impfung, Maskenpflicht, Lockdown etc.) Probleme bei der Arbeitssuche.
- 8 % leiden darunter, dass ihre Jobsuche mittlerweile überwiegend online und damit unpersönlich erfolgt.
- Die größten Hindernisse bei der Jobsuche sind jedoch Alter und Geschlecht.
Derzeit hat jede Frau Schwierigkeiten, einen Job zu bekommen, aber nur 37% der Männer. Fast 60 % der Arbeitssuchenden im Alter von 18 bis 29 Jahren gaben an, Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche zu haben. Befragte (sowohl Erwerbstätige als auch Arbeitslose) über 50 schätzen ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt als am schlechtesten ein (32 % schätzen ihre Chancen als schlecht oder sehr schlecht ein). Entsprechend geringer ist die generelle Kündigungs- bzw. Wechselbereitschaft bei Beschäftigten dieser Altersgruppe.
Nur 15 % der Arbeitslosen sehen ihre Chancen als gut an
Die Arbeitslosengruppe ist naturgemäß am wenigsten zufrieden mit ihrer beruflichen Stellung: 27 % sind eher entspannt und 57 % eher oder sehr unzufrieden. Vor der Pandemie ging es ihnen besser: 32 % der Befragten waren mit ihrem Arbeitsplatz vor der Pandemie zufriedener.
19 % der befragten Arbeitslosen gaben an, sich aufgrund der Krise entschieden zu haben, sich eine neue Stelle zu suchen. Von den aktuell arbeitssuchenden Arbeitslosen sehen nur 15 % ihre Chancen auf dem aktuellen Arbeitsmarkt als gut oder sehr gut an.
Über den Arbeitsbericht
Der aktuelle Jobreport von StepStone beleuchtet die Auswirkungen von Covid-19 auf den österreichischen Arbeitsmarkt. In dieser Studie wurden im Jänner 2022 2.058 Österreich repräsentierende Personen von der Marktforschungsagentur MindTake im Auftrag von StepStone befragt, wobei 7 % der Arbeitslosen der österreichischen Bevölkerung ähnlich waren.
Quelle: APA OTS
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